Sonntag, 12. Januar 2014

Würden Sie diesem Mann vertrauen?


Spindi will's wissen! Nämlich, ob ihm wenigstens seine eigenen Leut' vertrauen. Sie wissen ja, die Steigerungsform von »Parteifreund« lautet bekanntlich »Todfeind«, und der todesmutige Spindi stürzt sich in die Schlacht, was heißt: in die Mutter aller Schlachten, nämlich in die um den Bundesobmann der ÖVP ...
Michael Spindelegger ruft noch heute die Granden der Partei zu einer Krisensitzung nach Wien. Dabei will er die Vertrauensfrage stellen.

12.01.2014 | 16:20 | Von Rainer Nowak (DiePresse.com)

Wien. ÖVP-Bundesobmann Michael Spindelegger hat genug. Genug von einem Stakkato an Stellungnahmen verschiedener Landeschefs, vor allem aus dem Westen, die seine Bundeslinie in wichtigen Fragen konterkariert haben. Wie die "Presse" exklusiv erfährt, ruft er für heute, Sonntag, Abend die Granden der Partei zu einer Krisensitzung nach Wien in die Politische Akademie zusammen. Dabei will er seinen Unmut über die fortwährende Kritik aus den Ländern an der Ablehnung der Gesamtschule äußern, die Landeschefs (wieder) auf Linie bringen - und die Vertrauensfrage stellen.

(Hier weiterlesen)
Genau genommen, rein inhaltlich wäre ihm ja durchaus zu wünschen, daß er Erfolg hat — nur ob uns Österreichern zu wünschen ist, daß er Erfolg hat, ist doch stark die Frage! Spindi steht für die völlige Profil- und Hilflosigkeit der ehemals (lang, lang ist's her!) bürgerlichen ÖVP, die mit ihm endgültig zum billigen Mehrheitsbeschaffer für sozialistische Politik verkommen ist. Spindi ist sozusagen Mutti Merkel als Minusmann.

Wenn man Merkel mit Recht vorwirft, die CDU in eine Politik der linken Beliebigkeit bloß zum Zweck ihres Machterhaltes geführt zu haben, so hat Spindi dazu noch das Manko, nicht einmal einen Machterhalt für sein Tun vorschützen zu können — höchstens einen Pfründenerhalt für die Funktionäre der von ihm geleiteten (?) Blockpartei ÖVP, die auf die real betriebene Politik in Österreich etwa so viel Einfluß hat, wie einst die CDU-Ost auf die SED.

Die paar mickrigen Feigenblätter aus bürgerlichen Politikresten, die im lupenrein rot eingefärbten »Koalitionsübereinkommen« die völlige programmatische Nacktheit dieser Partei behübschen sollen, die jetzt von den »Granden« der ÖVP-Landespolitik mit Lust und Schadenfreude zerfleddert werden, sollen also für ein Machtwort, für eine Vertrauensfrage reichen? Das soll nach Spindis Meinung tatsächlich bewirken, daß sich sodann die ÖVP nach einer ordentlichen Kopfwäsche wie ein Mann hinter ... ...  noja: eigentlich — nichts ... stellt?

Glaubt er doch nicht ernstlich! Und wenn doch, dann ist ihm ohnehin nicht zu helfen. Aber wie auch immer — morgen werden wir wissen, ob wir in Österreich einen hilflosen Wurschtel als Vizekanzler haben, der Spindi heißt, und von seinen »Granden« einfach schei*en geschickt wurde, oder ob die Granden einen anderen hilflosen Wurschtel in petto hatten, und Spindi wieder in den geschützten Bereich irgendeiner Kammer zurückkehren darf.

We could'nt care less ...

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