Mittwoch, 15. Mai 2013

Bisweilen wachen selbst Systemmedien auf

... und dann gibt es Artikel zu lesen wie diesen hier, vor ein paar Tagen, auf »Cicero« (okay, okay, unter der Systempresse ja noch einer der besseren ...):
Die „Generation G“ unterhöhlt die Innere Pressefreiheit
Von Wolfgang Bok 3. Mai 2013

Heute ist Tag der Pressefreiheit. Grund genug, uns wieder um diese zu sorgen. Draußen in der Welt natürlich. Doch wie steht es bei uns in Deutschland um die Freiheit der Meinungsbildung? Schlechter als wir glauben, denn die „Generation Greenpeace, Gender, Gerechtigkeit“ sperrt sich gegen journalistische Pluralität

Auch in Deutschland ist die Pressefreiheit in Gefahr. Nicht, weil ein machtloser Bundespräsident bei einem machtbewussten Chefredakteur um Gnade fleht. Auch nicht, weil Verlagsmanager krampfhaft nach „neuen Erlösquellen“ suchen, die Werbekunden zur Grenzüberschreitung ermuntern. Und schon gar nicht, weil üble Mächte mutige Journalisten drangsalieren. Nein, bei uns wird die Pressefreiheit von innen ausgehöhlt. Und zwar von denen, die vorgeben, das Recht auf freie Meinungsbildung zu verteidigen. Denn zur Pressefreiheit, die im Grundgesetz Artikel 5 verankert ist, gehört die innere Pressefreiheit. Diese wiederum besagt nicht nur, dass Redaktionen unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen der Wahrheit auf den Grund gehen sollen. Das Privileg der Unabhängigkeit verlangt auch, dass die Rechercheure und Meinungsmacher unvoreingenommen an alle wichtigen Themen herangehen. Frei nach dem Grundsatz des einstigen Tagesthemen-Moderators Hans Joachim Friedrichs: „Mache dich mit keiner Sache gemein. Auch nicht mit der guten!“

Genau an dieser Distanz fehlt es. In den Verlagshäusern und Rundfunkanstalten werden derzeit die Alt- und Jung-68er von der Generation Greenpeace abgelöst. Sie ist mit der ständigen Apokalypse aufgewachsen. Der grüne Alarmismus ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Das ist viel schlimmer als eine Gleichschaltung, wie man sie aus autoritären Staaten kennt: Diese Generation, die mittlerweile in vielen Redaktionen das Sagen hat, ist sich ihrer eingeschränkten Wahrnehmung gar nicht mehr bewusst. Sie denken vornehmlich in Freund-Feind-Kategorien und teilt die Welt am liebsten in Gut und Böse ein. Gut ist alles, was den Genderrichtlinien entspricht, mit einem blauen Engel bemäntelt ist, „mehr soziale Gerechtigkeit“ verheißt und vor allem „gegen rechts“ klare Kante zeigt.
(Hier weiterlesen)
Man braucht sich doch nur einmal das heutige Redaktionspersonal ansehen. Sofern weiblich (bzw. besser mit »penislos« beschrieben), gehören sie entweder in die Kategorie verbissene Kampflesbe, oder in die der grünen Schlampe. Sofern männlich ... naja, also: männlich wirken die alle nicht! Entweder sind's Milchbubis mit Pickeln, oder Softies mit und ohne Fönwelle. Luschen allesamt. Pressefreiheit kann in solchen Händchen nur verkommen ...

2 Kommentare:

  1. Ich zweifle daran, daß es heute um die vielbemühte Pressefreiheit angeblich schlechter bestellt sein soll, als noch zu Zeiten Adenauers. Diese Verlagserzeugnisse wurden nach 1945 als Lizenzblätter gedruckt und waren somit schon seit der Gründung der BRD niemals "unabhängig".

    Natürlich haben sich die Vorgaben im Hinblick auf die Themenauswahl schwerpunktmäßig verändert; die Welt dreht sich schließlich weiter. Es bleibt aber Nachkriegspropaganda.

    EmilS

    AntwortenLöschen
  2. http://www.cicero.de/berliner-republik/tugend-politische-korrektheit-vom-furor-des-fortschritts/54433

    Ergänzung

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.