Mittwoch, 6. März 2013

De mortuis nil nisi bene

... heißt es bekanntlich auf Latein, und dies wird meist mit »über Tote nur Gutes« übersetzt. Nun, nicht ganz! Latein ist eine überaus präzise Sprache und ermöglicht viele, auf den ersten Blick kaum erkennbare Nuancen ... so auch hier. »Nil nisi bene« bedeutet in wörtlicher Übersetzung nämlich: »nichts, wenn nicht gut« — es ist also keine Einladung zu posthumer Panegyrik, also zur heuchlerischen Lobhudelei an der Bahre, sondern schlicht die Einmahnung pietätvollen Verhaltens: wenn über einen Toten nicht gut geredet werden kann, so möge über ihn geschwiegen werden. Deshalb schreiben wir über den nachstehend Abgebildeten


schlicht und einfach: nichts.

Die sozialistische Regierung Venezuelas ist damit freilich noch keineswegs gestorben. Deshalb ist der über die Medien verbreitete Hinweis, die Regierung ließe nun Truppen aufmarschieren, um »den Frieden zu garantieren«, recht aufschlußreich (zurückhaltend ausgedrückt), und darf auch kommentiert und kritisiert werden. Am besten mit der Versicherung: Herzliches Beileid, Venezuela ....

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P.S.: daß der obige Verstorbene gestern allerdings exakt zur sechzigsten Wiederkehr des Todestages eines nicht gerade unbekannten Diktators verblich, darf man schon anmerken.

3 Kommentare:

  1. Ein schöner Tag. Jeder Tag ist schön, an dem ein Diktator abkratzt.

    Ein nicht minder schöner Tag wird es, wenn einer von den EU-Diktatoren oder mit ihnen verbundenen Hoch- und Landesverrätern einmal in's Gras beißt.

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  2. Was mich wundert ist, dass die kleinen Apparatschickkandidaten und die kommentierenden Guten Menschen in den Leitmedien nicht die guten Taten des Hugo Chavez aufgezählt haben. Gutes darf man doch über den Verblichenen sagen! Also ich zähle auf:
    1. Wenn irgendein durchgeknallter Krimineller in Südamerika oder Afrika seiner Mörderbande das Firmenzeichen „Sozialistisch“ verpasst schmilzt der westliche Gutmenschenneofaschist sofort komplett dahin. Chavez hat das bewiesen wie kein zweiter durchgeknallter Krimineller! Danke dafür!
    2. Chavez hat Weltklasseleistungen vollbracht. Die Bescheidenheit der Sozialistischen Internationale verbietet offenbar die Nennung der simplen Tatsache, das Chavez die Justiz wieder in die Hände des Bürgers gelegt hat. Venezuela ist neben Honduras und Südafrika die zentrale Mordregion der Welt. 17 Morde pro Tag in Caracas 44 Morde pro Tag im Land (http://latina-press.com/news/146591-venezuela-44-morde-pro-tag/) wobei die Zahlen natürlich um etwa 84 Prozent unterhalb er Realität liegen. Aufklärungsquote: 2 Prozent. Umgerechnet auf Wien wären das rund 15 Morde pro Tag. Reichlich Stoff für die Kronenzeitung. Mir gefällt so ein System irgendwie. Völlig straffrei jeden umnieten, der einem nicht passt. Das ist Freiheit pur. Danke an den Sozialisten Chavez.
    3. Im Februar hat der große Beglücker die Währung des Landes mal eben um 50 Prozent abgewertet. Was das für die unteren 97 Prozent der Bevölkerung bedeutet, die vorher massiv mit Suppenküchen verwöhnt wurden kann sich der Praktikant und der Herausgeber bei FAZ, Spiegel und SZ allerdings nicht ausrechnen. Zu kompliziert und ja auch irgendwie nicht relevant. Die Inflationsrate des Landes (26 Prozent )ist auch Weltklasse. Nur Mugabe ist besser.
    4. Unter dem Jubel der deutschsprachigen Leitmedien und ihrer ökumenischen Leser wurden die ausländischen Investoren in der Ölindustrie von unserem irren Kleinkriminellen in den vergangenen Jahren komplett ausgeraubt. Das Geld wurde im Verhältnis 10:1 an Bande und Volk verteilt . Welche Überraschung, das Venezuela das einzige Ölförderland der Welt ist, in dem die Produktivität seit Jahren im freien Fall ist. So geht Nachhaltigkeit! Man muss nur zu blöd sein eine Pumpe zu bedienen!

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  3. @Anonym06. März 2013 17:11
    "So geht Nachhaltigkeit! Man muss nur zu blöd sein eine Pumpe zu bedienen!"
    Anfrage an den Sender Jerewan:
    "Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird?"
    Antwort:
    "Zunächst nichts, aber nach ca. 5 Jahren wird langsam der Sand knapp."

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