Montag, 9. Mai 2011

Kurzer Nachtrag zur angeblichen Tötung von »bin Laden«

... und zu Andreas Unterbergers »Fußnote 191« (s.u.). Nun glaube ich den uns von der US-Regierung geschilderten Hergang ja etwa so, wie ich die Geschichte von König Drosselbart glaube, aber nehmen wir mal an, es sei tatsächlich alles so, wie es uns erzählt wird ... dann hat folgender Poster völlig recht:
Joachim Wressnig 09. Mai 2011 00:31

So etwas selten Blödes, lieber Herr Unterberger, habe ich noch kaum je gelesen!

Stauffenberg mit einem ganzen Kommando von SEALs und Hitler, der Chef eines ganzen Landes war und Bin Laden zu vergleichen, ist reine Demagogik! Hauptsache sie können gegen Grüne schießen... Ich bin beileibe kein Grüner, aber mir geht es gegen den Strich, wenn ein Land wie die USA, das ständig Werte predigt, sich dann nicht daran hält! Wenn Bin Laden im Zuge seiner Festnahme stirbt, kann keiner etwas sagen, aber darauf stolz zu sein, ihn einfach erschossen zu haben, geht halt nicht, wenn man behauptet, ein zivilisiertes Land zu sein.

Und SEALs, wenn sie eine Mission monatelang vorbereiten konnten, können diese bis zum i-Punkt genau ausführen und hätten aber wirklich gar kein Problem, sogenannte "non-lethal force" anzuwenden. und das Argument, dass jede Minute zähle, haben sie ohnehin ganz schlecht durchdacht - wie auch den Rest des Artikels - denn es macht GAR KEINEN Unterschied, ob man einen bewusstlosen Bin Laden oder einen toten Bin Laden mitschleppen muss! Beides braucht Zeit.

Es gab viele praktische Gründe, Bin Laden einfach zu töten, aber wenn es reiner Pragmatismus war, dann sollte man ihn auch als solchen darstellen und keine rechtliche Absolution verlangen. Aber solange es Leute gibt wie Sie, die nur, um gegen Links zu hetzen, solchen Schwachsinn auch weiterverbreiten, wird den USA keiner Einhalt gebieten, wenn sie alle moralischen - es war Mord - und rechtlichen -sie haben ganz klar die Souveränität Pakistans verletzt - Grundlagen missachten!

LG nach Demagogia, Joachim Wressnig
Was an der ganzen Sache (wenn sie denn so ablief) sauer aufstößt, ist ja weniger das Vorliegen eines eklatanten Rechtsbruches — daß geltendes Recht erfahrungsgemäß auch gebrochen werden kann, ist ebenso unerfreulich wie begrifflich notwendig! — sondern vielmehr, daß der US-Regierung offenbar jegliches Bewußtsein dafür abgeht, daß eine Weltmacht, die noch dazu ständig vor sich herposaunt, als Hüterin von Demokratie und Menschenrechte die Welt verbessern zu wollen, eben keine solchen Wildwest-Aktionen liefern und dann auch noch stolz drauf sein darf! Oder sie muß zur Kenntnis nehmen, daß der nächste Anschlag auf eine US-Einrichtung mit genau denselben Argumenten »gerechtfertigt« werden kann. Was letztlich die Grundlagen jeden Rechts untergraben würde. Und nein: ich glaube nicht, daß eine angebliche Terrorbekämpfung diese Konsequenz wert ist!

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P.S.: wenn Sie die Zumutungen an den gesunden Menschenverstand, den die US-Regierung und ihre Systempresse uns als Schilderung der angeblichen SEAL-Aktion aufs Auge drücken wollen, ein klein bisserl sarkastisch kommentiert lesen wollen — auf Politplatschquatsch werden Sie geholfen ...


P.P.S.: und auf Netzwerk-Recherche fand ich folgendes nette Video, das auf Youtube »wegen möglicherweise unangemessenen Inhalts« nur nach Anmeldung in einer Youtube-Gruppe angesehenwerden kann. Geschenkt! — hier ist es:

1 Kommentar:

  1. Schuldigung, aber den offiziellen Anführer einer paramilitäisch vorgehenden Organisation ist ein legitimes militärisches Ziel, gegen das vorzugehen ganz bestimmt kein Mord ist. Genauso wenig wie es ein gezielter Schlag der Alliierten gegen eine Nazigröße. Auch wenn die Organisation nicht das Zerstörungspotential der 3. Reichs hatte.

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