Montag, 23. August 2010

Eine Zensur findet statt

... betitelt Mafrend seinen Artikel zur FSM-Strategie, unsere Freiheitsrechte in typisch linker Weise umzudeuten und damit de facto abzuschaffen. Er schließt mit einem recht alarmierenden, aber durchaus realitätsnahem Fazit:
Es geht hier nicht um Recht, sondern um Rechtspolitik: Es geht darum, gestützt auf die relative Autonomie, die der Gesetzgeber Organisationen der „Freiwilligen Selbstkontrolle“ einräumt, unbestimmte Rechtsbegriffe von vornherein mit linker Ideologie zu besetzen und auf diese Weise und auf dem Umweg über den „Jugendschutz“ das Zensurverbot des Grundgesetzes zu umgehen; es geht der FSM darum, ihr Zensurmonopol dazu zu nutzen, speziell Vertreter konservativer Positionen mit Prozessen zu überziehen, in denen es dann naturgemäß um solche Dinge wie „Diskriminierung“, „Vorurteile“, „Rassismus“, „Fundamentalismus“ etc. geht, sodass die Gerichte nach und nach den Freiraum für konservative (aber eben nicht für linke) Positionen einschränken werden.

Die FSM kann es sich sogar leisten, reihenweise Prozesse zu verlieren, solange sie wenigstens Teilerfolge vorweisen kann, indem Gerichte die Grenzen der Meinungsfreiheit von
Konservativen definieren, selbst wenn sie in der Sache urteilen, im konkreten Einzelfall seien diese Grenzen nicht verletzt worden. Nach und nach wird die Liste der Dinge, die nicht geschrieben werden dürfen, verlängert.

Und es geht ihnen um den Einschüchterungseffekt: Unsereiner soll gezwungen werden, mit der Schere im Kopf zu schreiben, um nur ja keinen Ärger zu bekommen.

Die Linke hat in ihrem Krieg gegen die Freiheitsgarantien des Grundgesetzes einen neuen Frontabschnitt eröffnet.
Daß die Linke seit vielen Jahrzehnten einen Krieg gegen die Freiheit führt, war und ist unübersehbar. Aber die Einschläge ihrer Angriffe kommen den überlebenswichtigen Regionen der Freiheit immer näher. Und das sollte uns nicht bloß beunruhigen, sondern zu entschlossenem Widerstand motivieren.

Kein Fußbreit der Diktatur der Gutmenschen! Unsere Vorväter haben nicht Jahrhunderte der Inquisition, des Puritanismus, der Unterdrückung durch Staat, Kirche und gesellschaftliche Repression hinter sich gelassen, damit wir nun durch eine Clique opportunistischer Apparatschiks, die uns zum Nutzen ihrer sozialistisch-etatistisch-korporatistischen Drahtzieher gängeln wollen, die eben erst errungene Freiheit gleich wieder verlieren. Und schon gar nicht an eine sich »antifaschistisch« nennende Linke, deren Agieren in Wahrheit den ekelerregenden Auswüchsen des Faschismus in nichts nachsteht. Lassen wir sie mit diesen verbrecherischen Einschüchterungsversuchen nicht durchkommen!

¡No Pasarán!

3 Kommentare:

  1. Eine Frage bleibt nachwievor offen: Ist Manfred mit seinem Blog Mitglied des Vereins FSM?

    Für Nichtmitglieder sind m.E. die Vorgaben des Vereins so relevant wie das sprichwörtlich umfallende Rad in China.

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  2. @gms:

    ... naja ... "jein", würde ich sagen. Natürlich hat der Verein gegenüber Nichtmitglieder direkt keine Sanktionsmöglichkeiten. Aber dann bemühen sie halt die Medienaufsichtsbehörden, und versuchen mit Lobbying (a.k.a. Bestechung, Erpressung u. dergl.) eine Behördenpraxis in ihrem Sinne zu initiieren. Und das ist die Gefahr — denn ein "kleiner" Medienanbieter kann halt einfach zu Tode prozessiert werden.

    Schmeichel & Consorten sitzen auf wohldotierten Pöstchen in staatsverbündeten Großkonzernen und haben exakt € 0,00 Risiko zu tragen. Manfred hingegen muß seine Anwaltskosten, Gutachten etc. selbst bezahlen (und es ist fraglich, wieviel er im Fall seines Sieges ersetzt bekommt) — bis er pleite ist, oder zu Kreuze (besser: zum roten Schwuchtelschleifchen) kriecht und sich unterwirft.

    Es auf die leichte Schulter zu nehmen, könnte sich als fataler Irrtum erweisen ...

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  3. Nun, die "böse unterdrückerische Inquisition" und die "böse unterdrückerische Kirche" sind ziemlich exakt zwei politisch korrekte Dogmen, die jeder Gutmensch in sein Credo einbauen muss, um sich als Gutmensch bekennen zu können.

    Nicht alles spielte sich so ab, wie man Ihnen in der Schule und im Kreise Intellektueller Glauben machen möchte.

    Lesen Sie doch einfach einmal das heitere und unbeschwerte Buch "Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition" von Hans Conrad Zander. Hilft gegen Verkrampfung.

    Man muss nicht immer so finster und politisch korrekt auf das gar schrecklich finstere Mittelalter blicken. Dort findet man Wissen, welches heute gezielt verleugnet und abgekanzelt wird. Dort findet man auch manch heldenmütige Kirchen-Mitglieder, die dafür sorgten, dass wir nicht schon vor etlichen Jahrhunderten von Muselmanen überrollt wurden.

    Nichts für Ungut, aber ich denke es sollte dagegen helfen, dem Mainstream zu vertrauen.

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