tag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post150079788922706276..comments2024-03-28T19:30:12.505+01:00Comments on Le Penseur: »Optimierte Menschen?«Le Penseurhttp://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comBlogger69125tag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-50120529827789641162011-07-23T20:04:32.371+02:002011-07-23T20:04:32.371+02:00Nun, dann denke ich, bevor dieser Thread die bibli...Nun, dann denke ich, bevor dieser Thread die biblische Zahl siebzig erreicht, schließen wir ihn an dieser Stelle.<br /><br />Ich danke allen diskutanten und ersuche, hier von weiteren Postings Abstand zu nehmen. Da ich Zensur ganz prinzipiell nicht mag, will ich nicht zu Löschung u. derlg. Maßnahmen greifen ...<br /><br />FINISLe Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-70630962342326087652011-07-23T19:36:24.751+02:002011-07-23T19:36:24.751+02:00An alle anwesenden Logiker: Na, wer sieht den Wide...An alle anwesenden Logiker: Na, wer sieht den Widerspruch im folgenden Satz?<br /><br />»... nur weil ich der Meinung bin, daß Autos, die gerade angefertigt werden, noch keine Autos sind.«<br /><br />---<br /><br />@xRatio:<br /><br />Es redet eh niemand mit Ihnen, außer, es ist ausdrücklich an Sie adressiert.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-50033024029724944762011-07-23T19:22:51.923+02:002011-07-23T19:22:51.923+02:00NO COMMENT
Servus.NO COMMENT<br /><br />Servus.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-40661920059866618662011-07-23T19:22:20.389+02:002011-07-23T19:22:20.389+02:00Teil II
Bzgl. »Was nicht verboten ist, ist erlaub...Teil II<br /><br />Bzgl. »Was nicht verboten ist, ist erlaubt« (BVerfGE 88, D-III, 2. a vom 29.05.1993 - Deutschland):<br /><br />»Darf der Schwangerschaftsabbruch nach der Verfassung nur bei Vorliegen bestimmter Ausnahmetatbestände erlaubt werden, so kann er nicht zugleich im Strafrecht unter anderen, weitergehenden Voraussetzungen als erlaubt angesehen werden. Die Rechtsordnung muß das verfassungsrechtliche Verbot des Schwangerschaftsabbruchs bestätigen und verdeutlichen. Dazu dient insbesondere das Strafrecht, das Rechtsgüter von besonderem Rang und in einer besonderen Gefährdungslage schützt und das allgemeine Bewußtsein von Recht und Unrecht am deutlichsten prägt. Wenn das Strafrecht einen Rechtfertigungsgrund vorsieht, muß das im allgemeinen Rechtsbewußtsein so verstanden werden, als sei das im Rechtfertigungstatbestand bezeichnete Verhalten erlaubt. Auch die Rechtsordnung im übrigen würde bei den jeweiligen Regelungen über Recht und Unrecht in ihren Teilbereichen davon ausgehen, daß der Schutz für dieses Leben durch die strafrechtlichen Rechtfertigungsgründe aufgehoben sei. Damit wäre der verfassungsrechtlichen Schutzpflicht nicht genügt. Die Durchschlagskraft, die einem strafrechtlichen Rechtfertigungsgrund für die gesamte Rechtsordnung jedenfalls dann zukommt, wenn es sich um den Schutz elementarer Rechtsgüter handelt, schließt es aus, ihn in seinen Wirkungen allein auf das Strafrecht zu beschränken. Ein Schwangerschaftsabbruch darf deshalb strafrechtlich nur für gerechtfertigt erklärt werden, wenn und soweit die Rechtfertigungsgründe auf die verfassungsrechtlich zugelassenen Ausnahmen vom Verbot des Schwangerschaftsabbruchs tatbestandlich begrenzt sind.<br />Werden hingegen Schwangerschaftsabbrüche unter bestimmten Voraussetzungen aus dem Straftatbestand ausgeklammert, so bedeutet dies lediglich, daß sie nicht mit Strafe bedroht sind.« (Abs. 204 - 205)<br /><br />---<br /><br />»Infiniter Regreß, Zirkel (Tautologien) oder Dogmatismen machen ausnahmslos jedem Versuch einer Letztbegründung ein Ende.«<br /><br />*blob*<br /><br />Lieber 'mal Karl-Otto Appel und in weiterer Folge Vittorio Hösle lesen, widerlegen und erst danach groß reden. Albert hat das nicht zustande gebracht.<br /><br />---<br /><br />@LePenseur<br /><br />Machen Sie sich nichts aus Topitsch. Schon so mancher - drücken wir es einmal umgänglicher aus - Cretin hat in ihm seinen Guru gefunden, auf dessen tatsächlich nicht letztbegründeten Setzungen und teilweise wirklich hanebüchenem Unsinn (zur Dialektik speziell und zur Metaphysik allgemein), dann so manch verfehlte Gedankengebäude gezimmert wurden.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-26823452586852798132011-07-23T19:20:54.791+02:002011-07-23T19:20:54.791+02:00Teil I
Wenn man übrigens schaut, was immer und üb...Teil I<br /><br />Wenn man übrigens schaut, was immer und überall wie genau gesehen wurde, findet man u. a. (BVerfGE 39, 1 vom 25.02.1975 - Deutschland):<br /><br />»Leben im Sinne der geschichtlichen Existenz eines menschlichen Individuums besteht nach gesicherter biologisch-physiologischer Erkenntnis jedenfalls vom 14. Tage nach der Empfängnis (Nidation, Individuation) an […]. Der damit begonnene Entwicklungsprozeß ist ein kontinuierlicher Vorgang, der keine scharfen Einschnitte aufweist und eine genaue Abgrenzung der verschiedenen Entwicklungsstufen des menschlichen Lebens nicht zuläßt. Er ist auch nicht mit der Geburt beendet; die für die menschliche Persönlichkeit spezifischen Bewußtseinsphänomene z.B. treten erst längere Zeit nach der Geburt auf. Deshalb kann der Schutz des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG weder auf den 'fertigen' Menschen nach der Geburt noch auf den selbständig lebensfähigen Nasciturus beschränkt werden. Das Recht auf Leben wird jedem gewährleistet, der 'lebt'; zwischen einzelnen Abschnitten des sich entwickelnden Lebens vor der Geburt oder zwischen ungeborenem und geborenem Leben kann hier kein Unterschied gemacht werden. 'Jeder' im Sinne des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG ist 'jeder Lebende', anders ausgedrückt: jedes Leben besitzende menschliche Individuum; 'jeder' ist daher auch das noch ungeborene menschliche Wesen.« (Abs. 133)<br /><br />»Die Pflicht des Staates, jedes menschliche Leben zu schützen, läßt sich deshalb bereits unmittelbar aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG ableiten. […] Wo menschliches Leben existiert, kommt ihm Menschenwürde zu; es ist nicht entscheidend, ob der Träger sich dieser Würde bewußt ist und sie selbst zu wahren weiß. Die von Anfang an im menschlichen Sein angelegten potentiellen Fähigkeiten genügen, um die Menschenwürde zu begründen. […] Das menschliche Leben stellt, wie nicht näher begründet werden muß, innerhalb der grundgesetzlichen Ordnung einen Höchstwert dar; es ist die vitale Basis der Menschenwürde und die Voraussetzung aller anderen Grundrechte.« (Abs. 147 - 149)<br /><br />Laut Dr. Carl Creifelds »Rechtswörterbuch«, erschienen in der 20. Auflage (2011) im Beck Verlag, ist ein Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung) definiert als »vorsätzliche Tötung einer ungeborenen menschlichen Leibesfrucht« (S. 1066).Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-13590395133525519682011-07-23T18:48:23.567+02:002011-07-23T18:48:23.567+02:00@xRatio:
Könnte Sie ja spaßeshalber mal fragen, w...@xRatio:<br /><br /><i>Könnte Sie ja spaßeshalber mal fragen, was ein Backenzahn ist, "wenn es kein Mensch ist". Ihre Antwort würde wohl entsprechend ausfallen: ein Backenzahn.</i><br /><br />Ich hoffe, Ihnen ist der biologische Unterschied zwischen einer befruchteten, teilungsfähigen Eizelle und einem Backenzahn bekannt. Da ich davon ausgehe, fühle ich mich von Ihrer Behauptung, mich damit nicht veräppeln zu wollen, etwas veräppelt.<br /><br /><i>Zu Religionen siehe Ernst Topitsch: Ursprung und Ende der Metaphysik</i><br /><br />Na, ist doch schön für Sie, daß Sie eine dogmatische Grundlage für Ihren Unglauben gefunden haben, das erspart Ihnen lästiges und im Ergebnis nicht voraussehbares Nachdenken ...<br /><br /><i>... froh, daß der Liberalismus in Ihnen trotz damit politisch wohl unvereinbarer religiöser Schlagseite einen kompetenten Vertreter hat. </i><br /><br />Ihre Annahme, daß Liberalismus mit »religiöser Schlagseite« (die Sie mir freundlicherweise zuschreiben) unvereinbar wäre, ist ausschließlich Ihr Gedankenkonstrukt, das Sie mit dogmatischer Verbissenhaeit (»nur ein Atheist oder wenigstens Agnostiker kann ein richtiger Liberaler sein«) verteidigen. <br /><br />Ich sehe da nämlich kein echtes Problem damit.<br /><br />Sie weichen aber der Frage aus, wie Sie z.B. einem sklavenhaltenden Antikmenschen erklären wollen, daß Sklaven Menschen seien und bspw. die Enthauptung eines Sklaven daher eben doch keine Schlachtung analog der auf Bauernhöfen beliebten Methode, Hühner aufs Braten vorzubereiten, sondern ein Mord. Oder daß die nicht-einverständliche Verwendung einer Sklavinnenvulva (oder eines SklavInnenanus) als Ejakulationsgefäß für den Sklavenhalter — und diese Fälle waren in der Antike geradezu alltäglicher »<a href="http://books.google.de/books?hl=de&lr=&id=Zf2--3G1G4YC&pg=PA17#v=onepage&q&f=false" rel="nofollow">Gebrauch</a>« von Sklavinnen (und Sklaven) — nicht ethisch gleichwertiger Ersatz einer damals noch nicht erfundenen »<a href="http://die-anmerkung.blogspot.com/2011/07/und-was-ist-mit-lustmuschis-und.html" rel="nofollow">Pocketpussy</a>« anzusehen ist. Ich wünsche Ihnen dabei mit Ihrem Ansatz viel Vergnügen ...Le Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-48795540258960182182011-07-23T16:53:06.219+02:002011-07-23T16:53:06.219+02:00@Le Penseur 23. Juli 2011 11:24
Wenn das Genom e...<b>@Le Penseur 23. Juli 2011 11:24 </b><br /><br />Wenn das Genom eines Menschen kein Mensch ist, dann ist und bleibt es halt ein Genom, also Teil eines Menschen. Das Genom ist deswegen also keine Sache und kein Tier, wie Sie alternativ urgierten.<br /><br />Was bitte ist an richtigen Bemerkungen oder Beispielen "ätzend"? <br />Bei <i>Tiberius"</i> (<i>Ein Mensch ist ein Mensch</i>) lag das anders: mit Tautologien läßt sich nichts definieren, wie das quasi in seiner Absicht lag. <br /><br />Könnte Sie ja spaßeshalber mal fragen, was ein Backenzahn ist, "wenn es kein Mensch ist". Ihre Antwort würde wohl entsprechend ausfallen: ein Backenzahn.<br />Nur vorsorglich: nach der Abtrennung eines Körperteils sieht die Sache natürlich anders aus.<br /><br />Will Sie mit dem Backenzahn auch keineswegs veräppeln, nur die Logik verdeutlichen, die hier trotz aller Beispiele immer wieder sträflichst vernachlässigt wird, aber<br />eben unabhängig von jedem konkreten Inhalt <br /><i>die negative Bedingung aller(!) Wahrheit</i> ist (so ausdrücklich auch Ihr Freund <i>Immanuel Kant</i>).<br /><br />Oben fragte doch glatt jemand, ob ich Menschen mit Autos "vergleiche", nur weil ich der Meinung bin, daß Autos, die gerade angefertigt werden, noch keine Autos sind.<br />Unlogisches, vor allem in sich Widersprüchliches, würde ich nicht mal als Denken bezeichnen, sondern als Unsinn.<br /><br />Ihre allgemeinen Befürchtungen (Nero, Hitler, Stalin etc.) und die daraus resultierende Suche nach so etwas wie absoluter Wahrheit kann ich durchaus verstehen. <br />Leider, leider ist da aber bloß der Wunsch der Vater des Gedankens:<br /><br />Es gibt nun mal keinen archimedischen Punkt, von dem aus wir gleichsam außer oder über unserer Erkenntnis stehend, deren Gültigkeit zum Gegenstand irgendeiner Erkenntnis oder Wissenschaft machen könnten. Erkenntnistheoretiker bezeichnen das als <i>Münchhausen-Trilemma:</i> <br /><br />Infiniter Regreß, Zirkel (Tautologien) oder Dogmatismen machen ausnahmslos jedem Versuch einer Letztbegründung ein Ende.<br /><br />Ausnahmslos alles was wir denken, erkennen, imaginieren (Religionen), spielt sich allein in unseren Köpfen ab.<br />Das gilt natürlich auch für die Ansichten Kants. Ich denke, auch Kant denkt mit seinem Kopf. ;-) <br />Über die (undefinierte) "Würde" mag ich jetzt nicht auch noch diskutieren. Zu Religionen siehe Ernst Topitsch: Ursprung und Ende der Metaphysik<br /><br />Wenn Sie aber den Dreh gefunden haben, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und zu absoluten Wahrheiten zu erheben, kann ich nur gratulieren. :-)<br /><br />Ich bin da bescheidener, aber gleichwohl kein Subjektivist oder Relativist und daher froh, daß der Liberalismus in Ihnen trotz damit politisch wohl unvereinbarer religiöser Schlagseite einen kompetenten Vertreter hat.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-36709474368248370852011-07-23T15:49:26.567+02:002011-07-23T15:49:26.567+02:00@Zaungast:
Was für mich zählt ist das Ergebnis
N...@Zaungast:<br /><br /><i>Was für mich zählt ist das Ergebnis</i><br /><br />Naja. Wenn Sie damit leben können, ist das ja schön für Sie. Als Wirtschaftsmensch pflege ich in vielen Dingen ebenfalls einen eher pragmatischen Zugang. Aber eben nicht in allen.<br /><br />Oder, wie Oscar Wilde <a href="http://www.gutenberg.org/catalog/world/readfile?fk_files=1443581&pageno=42" rel="nofollow">sagte</a>: <i>»What is a cynic? — A man who knows the price of everything and the value of nothing. — And a sentimentalist is a man who sees an absurd value in everything, and doesn't know the market price of any single thing.«</i><br /><br />Wilde war vermutlich einfach zu <i>snobby</i> und <i>well-behaved</i>, um statt »cynic« das weitaus treffendere Wort »asshole« zu verwenden. Ich hätte da weniger Bedenken.<br /><br />Und, versteht sich doch von selbst, das »ist bitteschön nicht persönlich gemeint!«Le Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-78620704712498363022011-07-23T13:52:26.611+02:002011-07-23T13:52:26.611+02:00@LePenseur
Mit dem Vorwurf des Opportunismus in d...@LePenseur<br /><br />Mit dem Vorwurf des Opportunismus in diesem Zusammenhang kann ich sehr gut leben. Stört mich nicht die Bohne. Opportunismus per se muß nicht mal was Schlechtes sein, ja ist im evolutionären Sinne geradezu notwendig und ein Erfolgsprinzip:<br /><br />"Der Opportunismus (lateinisch opportunus ‚günstig‘, ‚geeignet‘) bezeichnet die Anpassung an die zweckmäßige jeweilige Situation beziehungsweise Lage."<br /><br />Sind es doch meist die dogmatischen Prinzipien- und i-Tüpfelreiter, die damit sich und anderen das Leben unnötig schwer machen und Leid maximieren und durch ihre Starrköpfigkeit untergehen. Biege dich im Wind oder werde gebrochen.<br /><br />Und wenn ich z. B. daran denke, wie viele dieser strengen Grundlagendenker z. B. völlig gleichgültig gegenüber Tierleid sind, Hauptsache der Schweinsbraten oder das Backhenderl sind billig am Teller - dann finde ich diese moralinsaure Heuchelei über Grundlagendenken nur zum Kotzen (ist bitteschön nicht persönlich gemeint!)<br /><br />Was für mich zählt ist das Ergebnis, was unterm Strich rauskommt. Theoretische Begründungen dafür kann ich mir dann basteln, soviel ich will. Und auf irgendwelche historische "Autoritäten" und salbungsvolle heilige Schriften und Begriffe verweisen.Zaungastnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-39820444960634728102011-07-23T12:24:21.317+02:002011-07-23T12:24:21.317+02:00@xRatio:
Ein menschliches Genom.
Wie war das doc...@xRatio:<br /><br /><i>Ein menschliches Genom.</i><br /><br />Wie war das doch ein bisserl weiter oben mit Ihrer ätzenden Bemerkung über Tautologien ...?<br /><br /><i>Daß das jedenfalls AB der Geburt der Fall sein sollte, ist als Minus ja sicher auch Ihre Meinung. </i><br /><br />Nur geht es nicht darum, ob das <b>mein</b> Meinung ist — solange nämlich das Mensch-sein davon abhängt, ob man nach meiner, Ihrer, Neros, Stalins oder Hitlers <b>Meinung</b> ein Mensch ist, hat ein Sklave nach der Meinung Neros schlechte Karten, als Mensch angesehen zu wreden. Oder ein Jude, nach der Meinung Hitlers. Oder ein Kulake nach der Meinung Stalins. Jedenfalls nicht im Vollsinn dieses Wortes. Und mein Verweis auf die Judikatur von US-Gerichtshöfen des 19. Jh. läßt wenig Hoffnung, daß Inhomanität halt eh nur bei pöhsen Tyrannen vorkommt, sondern daß das auch in Demokratien ganz gut funktioniert (das mit der Inhumanität nämlich).<br /><br /><i>Letztbegründungen gibt nirgendwo. </i><br /><br />Doch, in religiösen Systemen z.B. (vermutlich der Grund, warum Sie diese nicht mögen). Oder bei Kant's Kritik der praktischen Vernunft. Lesen Sie seine Überlegungen, daß der Mensch (im Gegensatz zu allem anderen) keinen <b>Wert</b>, sondern eben eine <b>Würde</b> habe. Das ist eine Letztbegründung. Und zwar eine, die das willkürliche Definieren, ob man nun »ab der Geburt« als »Minus« auf der sicheren Seite sei oder nicht, eigentlich ausschließt.<br /><br />Aber wie ich Sie einschätze, werden Sie mit Kant auch net viel am Hut haben ...<br /><br />@Zaungast:<br /><br />In der »Praxis« werden immer Kompromisse gemacht. Nur wer den Kompromiß bereits in die Denkgrundlagen hineinnimmt, der wird sich von mir wenigstens den Vorwurf des Opportunismus machen lassen müssen.Le Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-17672086702822829322011-07-23T07:38:50.349+02:002011-07-23T07:38:50.349+02:00"Es geht um sinnvolle Grenzziehungen."
..."Es geht um sinnvolle Grenzziehungen."<br /><br />Das ist der Punkt. Natürlich wird dann wieder endlos debattiert, was sinnvoll ist. Also werden in der Praxis dann irgendwelche (faulen?) Kompromisse festgelegt. Wie z. B. bei der Fristenlösung.Zaungastnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-23529326816560573492011-07-23T02:37:54.651+02:002011-07-23T02:37:54.651+02:00@Le Penseur 22. JULI 2011 21:44
Wenn ein menschlic...@Le Penseur 22. JULI 2011 21:44<br /><i>Wenn ein menschliches Genom in einer befruchteten Eizelle kein Mensch ist, was ist es dann? </i><br /><br />Ein menschliches Genom.<br /><br /><i>Nur wenn das Menschsein des Menschen gänzlich von der Definition des Gesetzgebers abhängt (ein Mensch ist nur und nur insoweit Mensch, als er als Mensch definiert wird), dann können sie jede beliebige Definition treffen.</i><br /><br />Hmm... Mit "Beliebigkeit" haben rationale Ethik und entsprechendes Recht ja wohl nichts zu tun. Es geht um sinnvolle Grenzziehungen.<br /><br />Es geht darum, was <b>im Sinne von Ethik und Recht</b> als Mensch angesehen werden <b>soll.</b><br /><br />Daß das jedenfalls AB der Geburt der Fall sein sollte, ist als Minus ja sicher auch Ihre Meinung. <br />Also verstehe ich Ihre Hinweise auf Sklaven, Juden etc. nicht so ganz, nein gar nicht, weil geboren und damit zweifellos Menschen.<br /><br />Mit der Vollendung der Geburt liegen wir immer noch auf der sicheren Seite. Vorher liegt ein Wesen mit Überlebensinteresse mit Sicherheit nicht vor.<br />Die Geburt ist eine relativ klare Grenze, obwohl es auch hier wie überall Grenzfälle geben kann, die Kopfzerbrechen bereiten könnten.<br /><br /><i>Wenn es aber vor-rechtliche Kriterien gibt,...</i><br /><br />Vor-rechtlich ist die Ethik, über die wir hier gerade diskutieren. Und davor gibt es gar nichts.<br /><br />Letztbegründungen gibt nirgendwo.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-70996152666872200362011-07-22T23:16:50.878+02:002011-07-22T23:16:50.878+02:00Wann ist ein Mensch ein Mensch? Die Grenzziehung z...Wann ist ein Mensch ein Mensch? Die Grenzziehung zwischen Werden und Sein dürfte letztlich eine willkürliche sein.<br /><br />Wenn ich bewußt die Zeugung eines Menschen vereitle (z. B. indem ich Priester werde und streng den Zölibat einhalte) - habe ich dann einen (potentiellen) Menschen an seiner Menschwerdung gehindert?<br /><br />(Wenn ich in einer Besenkammer meinen Samen auf den Boden fallen lasse und eine heimtückische Frau nimmt diesen Samen auf und befruchtet sich damit - habe ich dann ein Kind gezeugt?)<br /><br />Wenn ein befruchtetes Ei es nicht schafft, sich in der Gebärmutter einzunisten und daher bei der nächsten Menstruation abgeht (wie es öfters unbemerkt vorkommt) - ist dann ein Mensch gestorben (mit allen rechtlichen Folgen eines menschlichen Todes)?<br /><br />Ich denke, diese Fragestellungen zeigen schon, wie willkürlich die Grenzziehung ist bzw. daß man manche Sachen so oder so sehen kann. Man kann in diesen Dingen für alles und sein Gegenteil Argumente finden, wenn man nur will und sich bemüht.Zaungastnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-26254782275458663022011-07-22T22:44:20.463+02:002011-07-22T22:44:20.463+02:00@xRatio:
Wenn ein menschliches Genom in einer bef...@xRatio:<br /><br />Wenn ein menschliches Genom in einer befruchteten Eizelle kein Mensch ist, was ist es dann? Also kein Mensch, mithin eine Sache (denn Sie können wohl schwer behaupten, daß es sich bei einem Embryo um ein Tier handle, und was anderes als Sachen, Tiere und Menschen gibt's nun mal rechtlich nicht). Und warum soll das Austreten des Kindesscheitels aus dem Gebutskanal (dies ist, wurde mir von einem Mediziner versichert, die Definition von "Geburt") aus einer Sache einen Menschen machen? Das tut es genausowenig, wie das Auspacken meines frischerstandenen Computers aus der Styroporumhüllung (was an schweißtreibender Arbeit mit einem Geburtsvorgang nicht unvergleichlich sein kann!) diesen zu einem Menschen macht. ein Embryo einen Tag vor dem theoretisch errechneten Geburtstermin ist praktisch in genau einem solchen Zustand, wie nach der Geburt. Okay, seine Sauerstoff- und Blutversorgung erhält er über die Nabelschnur, weil er im Uterus schwerlich atmen kann — aber macht der Atem den Menschen? Wohl nicht, sonst könnten sie jede Herz-Lungenmaschine straflos abdrehen, ohne mehr als Sachbeschädigung zu begehen. Wohlgemerkt am Patienten, der dran hängt — der diesfalls nämlich eine Sache wäre. Nein, das ist offenbar nicht das Kriterium.<br /><br />Oder liegt es daran, daß der Embryo noch nicht schreien kann, im Gegensatz zum Baby? Wohl auch nicht, denn ein Baby mit Kehlkopfdefekt ist auch keine Sache (außer vielleicht in den Augen eines Herrn Singer), sondern ein Mensch. Nur eben ein artikulationsbehinderter ...<br /><br />Was also ist Ihr Kriterium, das die Geburt zu <b>dem</b> alles entscheidenden Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Sache, und im Vernichtungsfall zwischen Mord und vorsätzlicher Sachbeschädigung machen würde?<br /><br />Sie werden mir keines nennen können. Außer: sie definieren es halt so. Gut, das können Sie. Nur wenn das Menschsein des Menschen gänzlich von der Definition des Gesetzgebers abhängt (ein Mensch ist nur und nur insoweit Mensch, als er als Mensch definiert wird), dann können sie jede beliebige Definition treffen. Sie können Sklaven kühllächelnd das Menschsein absprechen (wie es die Antike tat), Sie können Indianern das Menschsein absprechen, wie es im 19. Jahrhundert Gerichtshöfe der USA taten, Sie können Juden, die Sie als Untermenschen bezeichnen, vergasen. Wenn das Menschsein nur eine Frage des Personenrechts ist, so wie das "GmbH-sein" eben nur eine Frage des Handelsrechts ist, dann ist alles möglich.<br /><br />Es ist evident, daß das wohl so nicht der Fall sein kann, und ich unterstelle Ihnen das auch nicht!<br /><br />Wenn es aber vor-rechtliche Kriterien gibt, nach welchen das Menschsein definiert werden muß, dann ist das Kriterium der Geburt wohl ein gänzlich ungeeignetes, denn es ändert beim betroffenen Menschen letztlich nur die Form der Sauerstoffversorgung und Ernährung. also Vitalfunktionen, die jeder Mensch mit jedem Tier teilt — und deren Änderung kein Mensch-sein (oder Tier-sein) abgrenzt.Le Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-84222763971203147202011-07-22T21:40:00.957+02:002011-07-22T21:40:00.957+02:00@Tiberius 22. Juli 2011 18:04
Mensch bleibt Mensc...@Tiberius 22. Juli 2011 18:04 <br /><i>Mensch bleibt Mensch.</i><br /><br />Richtig.<br />...und Maus bleibt Maus. Tautologien sind natürlich immer richtig. :-)<br /><br />Bloß ist auch dies immer richtig:<br /><br />Wer alt wird, ist noch nicht alt, <br />Wer Mensch wird, ist noch kein Mensch, <br />Wer sterben wird, tja, der lebt doch tatsächlich noch, ist also noch nicht tot.<br /><br />...oder wollen Sie das bestreiten??<br /><br />Mehr als Ehrlichkeit und simple Logik braucht es für derartige Erkenntnisse eigentlich nicht.<br /><br />Sie können -rein logisch- behaupten und tun es wohl, das befruchtete Ei <b>sei</b> bereits das was daraus wird, das Vogelei bereits ein Vogel usw..<br /><br />Naja, das glauben Sie aber doch wohl ernsthaft selbst nicht.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-76967828771854484372011-07-22T21:38:02.479+02:002011-07-22T21:38:02.479+02:00@Le Penseur 22. JULI 2011 18:15
Ich weiß nicht, w...@Le Penseur 22. JULI 2011 18:15<br /><br />Ich weiß nicht, was Sie da kommentieren. Meine Postings sind das jedenfalls nicht.<br /><br />Dem derart begriffsstutzigen, dafür immer flegelhafter und unverschämter werdenden <i>Anonym</i> anworte ich ganz sicher nicht mehr.<br /><br /><i>Das wäre - angesichts solcher Subjekte - wie Perlen vor die Säue zu werfen.</i>xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-157626899334231592011-07-22T19:55:28.405+02:002011-07-22T19:55:28.405+02:00@xRatio
Was Sie sich im stillen Kämmerlein zusamm...@xRatio<br /><br />Was Sie sich im stillen Kämmerlein zusammenreimen weiß ich nicht - ist mir persönlich auch egal - was ich aber sehe, ist, was Sie hier schreiben und das ist in seiner Inexaktheit eindeutig, ganz zu schweigen davon, daß es falsch ist. Von daher ist es schon richtig putzig, wie Sie ständig anderen Personen das raten wollen (lesen, präzise schreiben), wozu Sie selbst nicht fähig sind.<br /><br />Bei so einem "Gescheiten", von dessen vorgeblicher "Gescheitheit" bisher nur nichts zu merken war, und dem, mangels anderweitiger Möglichkeiten, nichts weiter einfällt, als sich über die leider notwendige Unterteilung (wegen der Zeichenobergrenze der Kommentarbox) meiner Postings hier zu mokieren, nützen außerdem Belege nicht, da er offenkundig des Lesens oder Textverstehens nicht mächtig sind.<br /><br />Ach ja: Ihre freche und beleidigende Ausdrucksweise ("Pfaffe"), betrifft nicht mich, aber einen Geistlichen haben wir hier, den Sie damit indirekt ständig anpatzen. Schon alleine daher ist es schön zu sehen, daß es Ihnen auch nicht so ganz paßt, wenn Sie die eigene "Medizin" schmecken. <br /><br />Aber einmal abgesehen davon: Da Sie ja mit Spekulationen zu meiner Person angefangen haben, frage ich mich, was das soll: »LOL!!« und Smileys? Sind Sie wohl schon 15 Jahre alt, ja? - Wohl eher nicht ...<br /><br />---<br /><br />@LePenseur<br /><br />»Detto konnten Sie Ihre Behauptung, daß nämlich immer auf der ganzen Welt der Mensch erst ab der Geburt als Mensch angesehen werde, nicht belegen.«<br /><br />Schon durch den Inhalt seines eigenen Links ist er bereits widerlegt, auch, was das Rechtliche betrifft. Er müßte sich nur einmal durchlesen, was dort bzgl. des altgerman. Gewohnheits- bzw. Volksrechts steht, aber dazu ist er unfähig. Zusätzlich noch aus der Zeit der Karolinger hier noch etwas:<br /><br />»Die Mutter, die das Kind in ihrem Schoß vor dem 40. Tag nach der Empfängnis tötet, soll ein Jahr, und die, die es nach dem 40. Tag tötet, drei Jahre fasten.« (Pseudo-Beda,»De remediis peccatorum«, PL 94, Sp. 571.)<br /><br />»Wenn jemand, um seine Gelüste zu befriedigen oder aus Haß, einem Mann oder einer Frau etwas antut, so daß sie keine Kinder mehr bekommen können, oder ihnen einen Trank gibt, so daß er nicht mehr zeugen und sie nicht mehr empfangen kann, so soll er wegen Mordes festgenommen werden.« (Regino, »De synod. causis« II c. 82, PL 132, Sp 301.)<br /><br />Ansonsten hätte ich schon noch ein paar Kleinigkeiten zu der gesamten Angelegenheit hier, aber das wäre - angesichts solcher Subjekte - wie Perlen vor die Säue zu werfen, weswegen ich das nicht mehr einstelle.<br /><br />(Wenn es Sie interessieren sollte - wovon ich jetzt nicht ausgehe, ich möchte Sie ja nicht belästigen -, könnte ich Ihnen das anderweitig zukommen lassen.)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-22508223946459631002011-07-22T19:15:23.157+02:002011-07-22T19:15:23.157+02:00@ xRatio:
Nun, ohne mich in die mit liebevollen I...@ xRatio:<br /><br />Nun, ohne mich in die mit liebevollen Invektiven gespickte Diskussion zwischen Ihnen und "Anonymus" allzusehr einmengen zu wollen, muß ich doch feststellen, daß Sie eine Behauptung (nämlich: über Abtreibung gibt's nix in der Bibel, alles nur spätere Pfaffenerfindung) aufstellten, jedoch die Widerlegung dieser Behauptung mit Schriftzitaten nicht akzeptieren wollten.<br /><br />Detto konnten Sie Ihre Behauptung, daß nämlich immer auf der ganzen Welt der Mensch erst ab der Geburt als Mensch angesehen werde, nicht belegen. Ohne darauf im Detail eingehen zu wollen, muß ich doch sagen, daß dies in all jenen Religionen und Kulturen, die eine Wiedergeburtslehre vertreten, schon rein begrifflich eine höchst widersprüchliche Annahme wäre, die ich Sie ggf. zu beweisen auffordere — plausibel ist sie nämlich keineswegs. Wenn ich somit den gesamten buddhistischen und hinduistischen Bereich damit im Sinne Ihrer Behauptung wohl eher ausschließen kann, so ist damit schon einmal ein rundes Viertel bis Drittel der Menschheit für Ihre These abzuschreiben.<br /><br />Im Islam (und das wäre ca. ein weiteres Sechstel bis Viertel) ist jedenfalls nach den Haditen eine Abtreibung nach dem 40. bzw. 42. Schwangerschaftstag unzulässig (s. <a href="http://www.way-to-allah.com/themen/Abtreibung.html" rel="nofollow">hier</a>), und zwar mit dem Verweis darauf, daß »... der Embryo auf dem Weg ist, sich zu einem vollständigen Menschen zu entwickeln« — womit Ihre These, überall werde der Mensch erst nach der Geburt als Mensch anerkannt, auch für den Islam jedenfalls unrichtig ist.<br /><br />Wenn ich nun noch bedenke, daß das Christentum eben seit der Didache (und die ist altersmäßig etwa in der Zeit der Entstehung der späteren Teile des NT anzusetzen — aber ich möchte da jetzt kein Exegetikseminar abhalten!) die Abtreibung mit Verweis auf das Menschsein auch des Ungeborenen als unzulässig erachtet, dann bleibt für Ihre Behauptung "immer und überall" iegentlich recht wenig Substanz über.<br /><br />Sie können natürlich trotzdem der Meinung sein, daß das alles anders sein <b>sollte</b> — aber Sie können halt nicht behaupten, daß es deshalb auch schon so <b>ist</b>.<br /><br />P.S.: soeben sehe ich, daß Kollege Tiberius mit dem Satz "Mensch bleibt Mensch" einen teffenden Schlußpunkt gesetzt hat. Möglicherweise könnte unser Anonymus aus dem Schatzkästchen seines Wissens noch weitere Belege gegen Ihre Thesen beibringen, aber ich halte es eigentlich für überflüssig und schlage daher vor, diese sich zunehmend im Kreis drehende Diskussion hiemit abzuschließen.Le Penseurhttps://www.blogger.com/profile/06665587946210444072noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-34587252581470216552011-07-22T19:04:57.251+02:002011-07-22T19:04:57.251+02:00Mensch bleibt Mensch.Mensch bleibt Mensch.Tiberiushttps://www.blogger.com/profile/16399581888862996514noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-65507910088948327432011-07-22T18:46:21.124+02:002011-07-22T18:46:21.124+02:00Werter Anonym,
Statt sich in langamtigen Tiraden ...Werter <i>Anonym,</i><br /><br />Statt sich in langamtigen Tiraden in jeweils gleich mehreren "Teilen" bloß immer wieder über die (zudem falsche) Interpretation meiner kurzen Postings auszulassen (welche Ehre! LOL!!) und sich dabei auch noch in Beschimpfungen ihres Autors zu ergehen, <br /><br />...täten Sie vielleicht doch besser daran, sich präzise zur Sache äußern und nachvollziehbare Belege zu liefern.<br /><br />Wenn Ihnen dazu nix einfällt, Sie das sogar ausdrücklich verweigern, kann ich Ihnen auch nicht helfen. Weiß auch nicht, wen Sie damit überzeugen wollen. <br /><br />Bei mir sind Sie damit an der falschen Adresse.<br /><br />Zu Ihrem 'Pfaffen-Syndrom' (sind wohl selbst einer) empfehle ich Goethes Faust: :-)<br /><br /><i>Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,<br />Doctoren, Magister, Schreiber und <b>Pfaffen</b>...</i><br />usw.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-67527408666279335472011-07-22T11:08:19.039+02:002011-07-22T11:08:19.039+02:00Nachtrag zum Schwachsinn der sog. "Pfaffenerf...Nachtrag zum Schwachsinn der sog. "Pfaffenerfindung": <br /><br />Das Wort "Pfaffe", das so leichthin und universal gebraucht wird, möge doch erst einmal definiert werden - allerdings nicht von einem, der diesen pejorativen Ausdruck als Kampfbegriff gebraucht und nebenher allenthalben seine eigenen Behauptungen nach den Umständen anders verstanden haben will, sondern doch lieber vom Duden, von dem "Paffe" als »abwertend für Geistlicher« verstanden wird. Aus dem Kontext geht hervor, daß es nicht um buddh. Lamas, islam. Imame oder zoroastrische Mobed geht, sondern alleine um christl. Geistliche. Da es ein Abtreibungsverbot schon lange vor der Reformation gab, fallen evang. Pastoren auch weg - die können, wenn es sie noch nicht gab, schlecht irgend etwas erfunden haben -, ebenso macht die Unterscheidung kath. und orth. Geistlicher keinen Sinn, da schon lange vor der Spaltung von 1054 n. Chr., ein Abtreibungsverbot existierte, ebenso bereits lange vor den Spaltungen des 4./5. Jh. auch vor dem novatianischen oder montanistischen "Unruhen" etc. Es muß sich also zwangsläufig um geweihte Amtspersonen der ungeteilten Kirche handeln, um Bischöfe, Priester oder Diakone. Blöd dabei ist nur, daß nach überwiegender Ansicht der theolog. Forschung es am Ende des 1. Jh., also zu der Zeit, zu der sich ein solches Verbot ganz konkret im Rahmen des Christentums erstmalig nachweisen läßt, noch keine ausdifferenzierten Weiheämter, also keine solchen Geistlichen gab. Nach traditioneller Sicht tradiert sie sogar Lehren der Apostel und ist damit erst recht keine Erfindung von geweihten Amtsträgern (also denen, die Sie als "Paffen" betiteln). <br />Weiters wäre die Behauptung, man (nicht irgendwelche "Paffen") habe damals das Abtreibungsverbot mit den genannten falschen Gedankenfiguren begründet, 1.) doch erst einmal nachzuweisen und nicht einfach so in die Runde zu behaupten, wobei das nicht gelingen wird, schon alleine weil 2.) überhaupt gar nichts jemals damit begründet wurde, sondern es sich schlicht um eine private, falsche und verzerrte Wiedergabe der späteren philos. Begründung handelt und die christl. Gemeinde dieser Frühzeit überhaupt nichts mit der griech. Philosophie (oder gar mit dem Aristotelismus - dafür findet sich nämlich in dieser Zeit kein einziger Hinweis und letzter Strömung bzw. der περίπατος war um die Zeitenwende nur eine ziemlich marginalisierte Philosophenschule - erst gegen Ende des 2. Jh. begann das Christentum wirklich philos. Reflexionen anzustellen, aus einer apologetischen Notwendigkeit heraus, und sich speziell an den Platonismus anzulehnen (vgl. dazu Prof. Dr. Michael Fiedrowicz’ diverse Werke zum frühen Christentum)), sondern - wie man schon im NT merkt, aber auch an anderen Schriftstücken, mit konkreten Übernahmen aus dem (jetzt sog.) AT bzw. mit formelhaften, stilistischen Anklängen an dieses - aus der damals vorliegenden Bibel heraus begründete. Und genau in der Bibel wurden sie auch fündig: Etwas bzw. jemand zu vernichten bzw. umzubringen, was im biblischen Text (von Gott) mehrfach als »heilig« tituliert wird, ist ein Sakrileg und natürlich verboten, ganz zu schweigen, daß das Ungeborene in den Texten als Mensch angesehen wird und es sich hierbei um Mord, auch im biblischen Sinne - nach dem fünften Gebot (nach kath. und luth. Zählung) - handeln würde.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-19318155112133825062011-07-22T01:53:44.662+02:002011-07-22T01:53:44.662+02:00Teil II
Aussage (4) - »Ich bleibe dabei, daß ALLE...Teil II<br /><br />Aussage (4) - »Ich bleibe dabei, daß ALLEIN bereits die rechtliche Unterscheidung zwischen Mord und Abtreibung beweist, daß es im Falle der Abtreibung auch nach Ansicht der Gesetzesmacher nicht um Menschen geht.«<br /><br />die inhaltlich ähnlich (3) ist, fehlt wiederum jeglicher konkrete Zeit- und Ortsbezug - da ist für Sie anscheinend nur von Bedeutung, daß es so eine Differenzierung überhaupt irgendwo und irgendwann gab oder gibt (was für sich genommen ja völlig irrelevant ist) - den man bei (3) mit »keine« noch - verstanden als nirgendwo und niemals - ausmachen kann. Bei (4) behaupten Sie ja nicht speziell etwas, sondern ziehen einen kühnen Schluß aus dem Faktum, daß es überhaupt an irgendeinem beliebigen Ort, zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkt eine rechtliche Differenz zwischen Mord und Abtreibung gab/gibt. Bis auf (4) wurde ja bereits alles abgehandelt (auch, wenn Sie davon nicht das Geringste zur Kenntnis genommen haben - so resistent muß man erst einmal sein, dabei stehen Sie den von Ihnen sicherlich verachteten religiösen Fundamentalisten in nichts nach …) und über die Zulässigkeit und Validität dieses Schlusses dort, mag sich sonst einer mit Ihnen austauschen, wenn es jemanden hier besonderes Vergnügen bereiten sollte, was ich bezweifle. <br />Ich persönlich frage mich nur, ob Sie überhaupt selbst lesen, was Sie so schreiben. Aus dem Obigen scheint es sich zu ergeben, daß dem nicht allzu häufig der Fall ist …<br /><br />»Sehe nichts, was meine dazu bereits eingangs geäußerte und später noch etwas präzisierte grundsätzliche Ansicht widerlegt.«<br /><br />Bei Ihnen glaube ich das. Stur und stramm behaupten, nichts verstehen und irgendetwas von irgendwelchen "Pfaffen" fabulieren, um dann trotz des völligen Mangels jeglichen Arguments, der völligen Unkenntnis der Theologie (und wie theolog. Aussagen biblisch begründet werden, denn bei Ihnen ist wohl auch kein in der christl. Theologie auftauchendes Verbot von bspw. Russ. Roulette biblisch fundiert, weil der Begriff nicht verbunden mit einem »Du sollst nicht …« in der Bibel auftaucht - lächerlich) und der totalen Ignoranz dessen, was man Ihnen dbzgl. sagt, mit einem forschen »Auch dabei bleibe ich.« zu quittieren. Wie ein Mantra zieht sich dieses »Ich bleibe dabei!« durch Ihre Beiträge, die ansonsten durch Abwesenheit jeglicher exakter Formulierungen, logischer Schlußfolgerungen, äußerster Unkenntnis der Historie und die Abwesenheit brauchbarer Belege glänzen. <br /><br />Wissen Sie was: Schenken wir uns den Unfug, mit Ihnen ist das sinnlosAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-12061168859092898742011-07-22T01:52:48.884+02:002011-07-22T01:52:48.884+02:00Teil I
@xRatio
Jetzt geht es also so los ...
Le...Teil I<br /><br />@xRatio<br /><br />Jetzt geht es also so los ...<br /><br />Lernen Sie erst einmal, sich exakt auszudrücken, bevor Sie anderen Leuten irgend etwas vom »sinnerfassenden Lesen« erzählen. In Aussage (1) haben Sie es ja zumindest einmal geschafft, einen sinnvollen Satz zu formulieren, der den (inhaltlich notwendigen, da die Angelegenheit ansonsten sinnlos wird, was Sie allgemein mit Ihrer Ausdrucksweise schon mehrfach gezeigt haben, v. i.) temporalen und lokalen Bezug beinhaltete. Es kann ja nicht so schwer zu verstehen sein, daß jeder einzelne Satz (in der Regel) eine semantische Einheit bildet und das noch ganz abgesehen davon, daß Sie sich mit <br /><br />Aussage (1) - »Rechtlich galt und gilt überall und zu allen Zeiten, daß der Mensch frühestens mit Vollendung der Geburt beginnt.«<br /><br />und<br /><br />Aussage (2) - »Der Mensch beginnt rechtlich eben überall frühestens mit der Vollendung der Geburt.«<br /><br />inhaltlich auf dasselbe beziehen, nur daß bei (2) plötzlich die Zeit verschwindet. Bei <br /><br />Aussage (3) - »Es gibt mW auch historisch keine Rechtsordnung, die zwischen Mord und Abtreibung nicht zumindest unterschieden hätte.«<br /><br />hingegen beziehen Sie sich aber nicht mehr auf dasselbe, hier dürfte wohl für jedermann der Unterschied augenfällig sein. Bei (1) und (2) ging es Ihnen um den rechtlichen "Beginn" des Menschen (was wohl so viel bedeuten soll, wie um den Zeitpunkt, ab dem ein Mensch vor dem jeweiligen Gesetzgeber als Mensch gilt), bei (3) um einen etwaigen Unterschied den der jeweilige Gesetzgeber zwischen Mord und dem, was wir hier und jetzt Abtreibung nennen, machte. (3) und (2) stehen wohl nacheinander, teilen sich aber keinen gemeinsamen, inhaltlichen Bezugsrahmen. BeiAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-29645992428990890242011-07-22T00:06:55.821+02:002011-07-22T00:06:55.821+02:00@LePenseur: Wieso ich Abtreibung nicht als eine St...@LePenseur: Wieso ich Abtreibung nicht als eine Straftat (oder überhaupt vom Staat zu sanktionierende Handlung) ansehe, habe ich bereits zigfach erläutert. Ich denke, die jeweiligen Positionen aller hier Beteiligten und die ihnen jeweils zugrundeliegenden Prämissen sind klar und es bringt nichts sich im Kreis zu drehen.<br /><br />Generell sehe ich den Staat als den Beschützer unserer individuellen Grundrechte als Menschen (sie zählen da befruchtete Zellhaufen, Embryoen und Föten hinzu, ich aber eben nicht) und somit ein humanes Leben ermöglichen, nicht aber als eine Institution, die moralisches Verhalten erzwingen soll. <br /><br />Ich glaube eh nicht, dass man Moral erzwingen kann. Allenfalls kann man jemanden mit Gewalt davon abhalten, etwas Böses zu tun (und das mag manchmal notwendig und wichtig sein), nicht aber dazu einzusehen, dass es etwas böse oder unmoralisch ist. Das geht nur mit Worten, also durch Überzeugung.<br /><br />Ich finde bspw. Ehebruch bzw. allg. Fremdgehen unmoralisch, ich finde Freunde belügen unmoralisch, ich finde rassistische Gedanken unmoralisch, ich finde (übermässigen) Drogenkonsum unmoralisch, ich finde Tiere nur zum Spass quälen unmoralisch uvm. <br /><br />Aber alles m.E. keine Straftaten und ich wäre oder bin dagegen, dass der Staat sowas verfolgt, solange man nicht Andere gefährdet (beim Drogenkonsum durch Autofahren bspw oder beim Rassismus durch Verprügeln von Andersfarbigen.)<br /><br />Aber bedeutet das, dass ich dafür all dies gutheissen muss? NEIN!<br /><br />Und genauso finde ich es eben unmoralisch (weil unvernünftig und verantwortunglos), ungeschützten GV mit einem anderen Menschen zu haben und danach ggf. leichtfertig abzutreiben. Und das wollte ich eben dann doch noch anmerken, weil es ein neuer Aspekt unserer Diskussion war.CKhttp://lforliberty.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-261562083197581298.post-56418111644377411012011-07-22T00:03:52.470+02:002011-07-22T00:03:52.470+02:00ad @Anonym
Auch dazu muß ich mich der Wahrheit un...ad @Anonym<br /><br />Auch dazu muß ich mich der Wahrheit und Klarheit wegen doch wohl selbst zitieren:<br /><br /><i>Bin zwar kein Bibelforscher, aber Abtreibung ist mW auch durch AT, NT oder 10 Gebote nicht verboten. Abtreibung zu verbieten ist mit der erwähnten, logisch verfehlten Begründung erst den Pfaffen eingefallen.</i><br /><br />Auch dabei bleibe ich. Sehe trotz meiner Rückfragen nämlich nur die Empfehlung mich via Google selbst schlau zu machen.<br />"mW" heißt übrigens "meines Wissens" :-)<br /><br />Nebenkriegsschauplätze sowieso:<br /><br />Wäre besser sich mit dem eigentlichen Thema zu befassen. Sehe nichts, was meine dazu bereits eingangs geäußerte und später noch etwas präzisierte grundsätzliche Ansicht widerlegt.xRatiohttp://mehr-freiheit.de/noreply@blogger.com