Donnerstag, 8. Mai 2025

Hat der „Fritze“ nur die Notbremse gezogen?

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Alle Welt fiel über den „armen Fritze“ her, weil er sein Wahlversprechen gebrochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Keine Frage: Er hat gelogen und das auch noch ziemlich dreist. Aber die Größenordnung über-raschte dann doch und das machte mich stutzig. Glaubt er wirklich gegen Russland in den Krieg ziehen zu können und dann auch noch mit Erfolg? So blöde kann er wirklich nicht sein.

Aber was war dann der Grund, so tief in die „Schatzkiste“ zu greifen, die immer nur als Projektion an die Wand gestrahlt wird, die jedoch real überhaupt nicht existiert? Es ist vermutlich der Zustand der Weltwirtschaft, der viel brisanter ist, als allgemein angenommen. Die gemeldeten Zahlen und Trends sind verheerend!

Die beiden Fluchtwährungen – der Schweizer Franken für Europa und der Hongkong-Dollar für Asien sind bombenfest. Die Schweiz bereitet sich auf Nullzinsen vor. Der Hongkong-Dollar stieg am Freitag rapide an, um mittlerweile wieder in etwas ruhigeren Gewässern zu fahren.

Die Finanzmärkte verhalten sich wie die Phlegräischen Felder um Neapel. An immer neuen Stellen reißt die Erde auf und kündigt etwas Großes an.

Und das ist kein gutes Zeichen, da die Welt zunehmend erkennt, daß die Rechnung für die Pandemie nun fällig wird.  Es geht nicht um die Zerstörung des Dollars oder die Abkehr von amerikanischen Vermögenswerten.  Es handelt sich um reine Flucht in Sicherheiten. Der Schweizer Franken ist dafür historisch gesehen der europäische Spitzenreiter. Und sein asiatischer Zwilling ist der Hongkong-Dollar. Wenn einer der beiden stark an Wert gewinnt, ist das kein gutes Zeichen für die Welt, denn sowohl die Schweiz als auch Hongkong sind kleine Volkswirtschaften. Dennoch sind ihre Währungen globale Schwergewichte, da sie widerspiegeln, was sich im Rest der Welt abzeichnet. Und wenn beide steigen, ist das eine doppelte Warnung, insbesondere wenn sie so weit gehen, daß sie extreme Reaktionen der Behörden an jedem Ort provozieren. (Quelle)

Auch wenn das alles etwas trocken klingt, sollte man doch einmal mehr hinschauen, als auf die grellen und lauten Shows, die für uns veranstaltet werden, damit wir das Krachen im Gebälk nicht hören (müssen).

.. und als ob das noch nicht genug wäre, hat einer der größten Investoren und einer der undurchsichtigsten Akteure auf den Kreditmärkten erklärt, daß derzeit viele private Kredit-investoren still und leise versuchen, ihre Engagements abzubauen, weil sie mit einer Ver-schlechterung der Lage rechnen und immer höhere Abschläge anbieten, um noch rechtzeitig auszusteigen.  Wenn das stimmt, würde dies diesen Indikator für eine Bankenkrise erklären.  Ich spreche von den Credit Default Swap-Prämien für US-Staatsanleihen.
..
Das Verhältnis von Kupfer zu Gold, ein unglaublich wichtiger Indikator, der ein Deflationssignal ist, wenn es jemals eines gab, lag heute morgen bei 0,00876 % und damit nur geringfügig über dem Mehrjahrestief von vor kurzem.

Und dieses Mehrjahrestief gehört zu den niedrigsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1980.
Sie sprechen also von einem 40-Jahres-Tief beim Kupferpreis im Verhältnis zum Goldpreis, zusammen mit all diesen anderen extremen Anzeichen, tiefgreifenden finanziellen und monetären Fundamentaldaten, die darauf hindeuten, daß es große Besorgnis über das gesamte Finanzsystem weltweit gibt.

Habt Ihr das gelesen? Die Indikatoren verkünden großes Unheil und das nicht erst seit Trumps Zoll Angriffen. Die Krise schwelt seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten und bricht nun hervor. Daher ist es völlig Banane, ob der F-Fritz im ersten oder zweiten Wahlgang zum Bankrott-Kanzler gekürt wurde.

Er hat – vermutlich gab es zuvor einen Anruf vom Schwarzen Felsen – die Reißleine „ziehen müssen“, weil es sonst in Europa bereits eine oder mehrere Banken in den Abgrund gerissen hätte. Deswegen strebt auch der Goldpreis himmelwärts. Die Profis flüchten in Sicherheiten.Sollten wir das nicht auch machen?

Daher ist die Dollarschwäche beim Euro auch kein Indiz für eine anstehende Insolvenz der USA, sondern die Finanzakrobaten müssen US-Anleihen liquidieren, um ihre immer windiger werdenden Positionen glattzustellen. D.h. im Klartext, die Euro-Stärke kann demnächst in eine Euro-Schwäche umschlagen, weil Europa noch beschissener dasteht als Uncle Sam. Und der Einäugige ist nun einmal König im Reich der Blinden.

Das war kein Plädoyer für den neuen Kanzler. Es war nur ein Hinweis auf den vermutlich echten Grund der gigantischen Geldspritze, die das sich entfaltende Drama vermutlich nur ein wenig auf der Zeitachse nach hinten verschieben soll. Ob es funktionieren wird, weiß niemand.  

Aber der Klotz am Bein der Deutschen ist jetzt noch etwas schwerer geworden.
 

2 Kommentare:

  1. Werden wir dann von einem "Geberstaat" zu einem "Nehmerstaat" in der EU? Lösen sich dann unsere Target-2-Salden in Wohlgefallen auf? Als Schmarotzer-Staat kann man ja bekanntlich auch gut leben ...

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  2. Weder F-Fritz noch Scholz sind auch nur andeutungsweise angepisst bzw. beschämt. Die wissen genau, wo ihr Platz ist, den der Große Sanhedrin ihnen zugewiesen hat, wie der Hase bremst, wo der Frosch die Locken hat.

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