Montag, 7. April 2025

Out of Africa ...

von kennerderlage
 
 
Tump's Zollpolitik kann sich bald als ziemlicher Rohrkrepierer herausstellen und den Untergang des Evil Empire noch beschleunigen, statt wie geplant ihn aufzuhalten. Ein interessanter Artikel von Roger Boyd deutet in diese Richtung:
Tariff Mania: The US Helps China Destroy The Western Vassals
Whilst Also Degrading US Relations With All Other Nations

China has already responded to the US tariffs in kind, raising its tariffs on US imports by 34%. Unlike the US, China can relatively easily find new domestic and foreign sources for US imports which are predominantly hydrocarbons, food, basic chemicals, and metals. It can even replace Boeing planes with those from Airbus, COMAC etc., and imported US cars with domestic brands. China also extended the list of critical minerals that are subject to export controls.

In recent years China has moved up the value chain while also selling more and more China-brand products as it moves beyond just being a cheap manufacturer for foreign brands. This deeply threatens the industrial strength of Germany, Japan, South Korea and Taiwan as well as other European nations. These vassal nations are the buttress of US power in both Asia and Europe, so as they weaken so does regional US power. China threatens the core productive sectors of motor vehicles, heavy engineering, machine tools, and electronics that are the bedrock of these nations productive strength.

With the start of the Russo-Ukraine War (really a Western proxy war with Russia), the US weakened its vassals through the sanctions that lost them their markets in Russia and lost them their access to the cheap energy that is critical to manufacturing industries. To add insult to injury, the Nordstream pipelines were also blown up. Recent actions by Ukraine have reduced the flow of cheap hydrocarbons to Europe even more. Due to these factors, and the new Chinese competition, the vassal nations were looking at long-term stagnation or decline; with the added dimension of population decline for Japan and South Korea.
Trump setzt damit die Linie der Fehleinstufungen von Auslands-Reaktionen fort, die schon seit Jahrzehnten (also wenigstens seit Kissingers Ausscheiden aus dem State Department) die US-Geopolitik dominieren. Ein besonders signifikantes Bild dazu findet sich ebenfalls in Boyd's Artikel:

"Out of Africa", kann man dazu nur sagen. Andere Kontinente werden folgen. Asien sowieso, Europa wohl auch (nicht sofort, aber bald) und wie lange Lateinamerika noch den "Hinterhof der USA" spielen will, ist auch die Frage. Und ob Canada, Greenland & Australia allein den imperialen Staus der USA weiter sichern werden, bleibt abzuwarten.

Es ist sicher noch nicht so weit, dass die Totenglocke zur Beerdigung des US-Empire ruft ... aber mit dieser Zollpolitik wurde die Uhr dazu zweifellos etwas vorangedreht ...
 

3 Kommentare:

  1. Mit etwas Glück läutet das mittel - und langfristig auch das Ende der EU ein. Ohne Globalismus und Freihandel gibt es auch keine EU. Man wird sehen...

    Die bisherige Wirtschaftspolitik hat ja vor allem nur dazu geführt, dass die Bevölkerung überall ärmer wird, die Staaten sich dem Staatsbankrott nähern und sich der Westen deindustrialisiert.
    Und auch die "Personenfreizügigkeit" (vulgo Massenmigration) ist ja Teil dieses globalistischen Projektes.

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  2. Passt dazu: "Trump zieht der globalisierten Finanzwirtschaft den Stecker" ‪@geraldgrosz‬ über EU-Zölle

    https://www.youtube.com/watch?v=F6spwgnntvE

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  3. Meine Rede seit Jahren. Deshalb macht Trump alles richtig. Protektionismus ist das Gebot der Stunde, der Freihandel ist tot, so wie er todbringend gewesen ist. Und mit den Aktienbesitzern, die von dem ungerechten System profitiert haben und jetzt ihrem verbrannten Geld nachheulen, gibt es null Mitleid.

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