Dienstag, 11. August 2015

»Die Frauen und die Medizin«

... lautet ein Artikel auf Unterbergers Tagebuch, der das absurde Herumeiern unserer Parade-Quotze Heinisch-Hosek und ihrer Consortinnen (plus obligater rosa Pudel) entlarvt:
Und wieder haben die weiblichen Kandidaten an allen medizinischen Universitäten Österreich signifikant schlechter abgeschnitten als die männlichen. Und wieder soll deshalb der Medizin-Test umgearbeitet werden. Und wieder geht die genderistische Suche los, ob es nicht doch einen Test gibt, der endlich die Frauen erfolgreicher machen würde. Es ist aber in Wahrheit ziemlich dumm und keineswegs im Interesse der Frauen, dass das Thema von Rotgrün und der Hochschülerschaft ständig so heftig thematisiert wird.

Die Ergebnisse des Medizintests wiederholen nicht nur die großen Geschlechter-Unterschiede früherer Aufnahmeprüfungen, sondern auch einen Trend der heuer erstmals teilobjektivierten Zentralmatura. Nur sind die Ergebnisse der Matura von niemandem genderistisch thematisiert worden und daher niemandem aufgefallen.

Es bestätigt sich jedenfalls die Erkenntnis: Mädchen haben offenbar oft nur deshalb bessere Schulnoten, weil sie sozial viel besser angepasst sind, weil sie meist viel harmlosere Pubertäts- und Postpubertätsprobleme haben als Burschen. Aber sobald es um ganz klar definierte Leistungstests geht und in keiner Weise um das Bravsein, kehrt sich der Rückstand der männlichen Schüler und Studienanwärter in einen deutlichen Vorsprung um. Wer das leugnet, steckt rettungslos in einem faktenfreien Ideologiesumpf.
(Hier weiterlesen)
Da fällt nicht nur Unterberger der alte Kalauer ein, daß Logik halt noch nie Sache der Genderisten gewesen ist. Einem seiner Poster fällt dazu noch einiges ein, was nicht im Orkus eines Kommentar-Threads untergehen sollte:
"Genderforschung" bzw. "Genderwissenschaft", wie das an der Wiener Uni besonders stark betrieben wird, sind Widersprüche in sich. Echte Wissenschaften (wie zB Biologie, Physik, Chemie, Mathematik usw.) gehen an eine Sache unvoreingenommen heran. Sollten Biologen oder Physiker voreingenommen sein und etwas Falsches publizieren, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Fehler korrigiert wird. Kulturwissenschaften (noch ein Widerspruch in sich) gehen fast immer voreingenommen an eine Sache heran, daher gibt es in diesem Bereich so viele Sekten.

Zu den Maturanten: Es gibt deswegen mehr Mädchen als Burschen mit Matura, weil die Burschen flexibler in der Berufswahl sind. Sie gehen schon als Lehrlinge in die vielen technischen Berufe. Mädchen werden Friseusen, Sekretärinnen und Verkäuferinnen. Dann ist Schluss. Es bleibt nur noch die Matura.

Nach der Matura konzentrieren sich die Mädchen wieder nur auf ganz wenige Studienrichtungen, während die jungen Burschen statistisch weit stärker streuen, beispielsweise in Richtung Naturwissenschaften und Technik. Das ist keine Vermutung, das ist eine belegbare Tatsache. Das gilt übrigens in allen Kulturen der Welt. Als ein ehemaliger Harvard-Rektor darauf hinwies, wurde er von den PC-Brigaden zum Rücktritt gezwungen.

Im Rahmen der Zentralmatura wollte das bifie den Mädchen entgegenkommen, die ja (statistisch) sprachlich besser sind als die Burschen. Die Mathematikaufgaben wurden daher besonders wortreich formuliert. Als ich die Aufgaben gelesen habe, war ich mit den mir bekannten Mathematiklehrern einer Meinung: An das Wörtergedröhn musste man mit harter Logik herangehen, um zum Kern der Sache vorzudringen. Die Burschen waren gegenüber den Mädchen da klar im Vorteil.

Der ganze Genderunsinn beruht auf der irrigen Vermutung, Männer und Frauen seien gleich. Hier hat die Sekte der Konstruktivisten ihr Nirvana gefunden. Etwas fortschrittlichere Genderisten ahnen zumindest, dass es da so genannte Normalverteilungen (Gaußsche Verteilungskurven) gibt, aber auch sie machen den Fehler, dass sie an eine völlige Überlappung der Verteilungen glauben, und das ist falsch. Das gilt übrigens für alle Kulturen der Welt. Es sei nun Aufgabe der Politik, diese Kurven gleich zu biegen. So etwas nennt man Diktatur und Abschaffung der persönlichen Freiheit.

Den Genderismus wird jedoch das gleiche Schicksal ereilen wie alle anderen Sekten. Sie werden erfunden, erleben einen Höhepunkt und verdämmern dann allmählich.

Der Genderismus wird uns noch eine Zeitlang belästigen. Wir könnten sofort zur Gelassenheit übergehen, wenn da nicht Politiker (leider auch viele ÖVP-Politiker) wären, die glauben, ein Mitmachen bei diesem ideologischen Hokuspokus sei Fortschritt. O sancta simplicitas!
Chapeau! Touché!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer profitiert von dieser Art von Artikeln? Dasselbe hatten wir doch letztens schon einmal auf Ihrem Blog. Mir scheint, der Penseur sucht gezielt nach Leuten, die seine Überzeugung (Frauen sind einfach dümmer) teilen, und freut sich, wenn er jemand findet. Lieber Penseur, bitte geben Sie Quellen an für das signifikant bessere Abitur der Jungen. Bitte lesen Sie etwas darüber, wie männliche und weibliche Gehirne funktionieren und danach(!) schauen Sie sich den Medizinertest an. Welcher Arbeitsweise des Gehirn (männl. od. weibl.) kommt dieser Test entgegen? Dann haben Sie die Antwort, warum männl. Bewerber geringfügig!! besser abschneiden. Über die Eignung zum Arzt sagt dieser Test nichts aus, allenfalls über die Eignung, das Medizinstudium (Bullemielernen) erfolgreich zu bestehen. Aber der dickste Brocken: Der Genderismus hat rein gar nichts damit zu tun. Der überwiegende Teil der Führungskräfte an deutschen (und vermutlich österreichischen) Hochschulen sind Männer, die den Genderwahn doch ebenfalls vorantreiben. Was hat denn der Gederismus mit dem Medizinstudium zu tun? Bitte erklären sie das.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (vermutl. Chère) »Anonym«,

von dieser Art von Artikel »profitiert« niemand — »nur« die Wahrheit und die Gerechtigkeit. Das reicht Ihnen offenbar nicht. Nun gut — mir schon.

Was das »geringfügig!!« in Ihrem Kommentarposting betrifft: lernen Sie Statistik, kann ich dazu nur sagen ...

Ob die »Führungskräfte an deutschen (und vermutlich österreichischen) Hochschulen Männer [sind], die den Genderwahn doch ebenfalls vorantreiben« wage ich zu bezweifeln. Sie werden — soweit ich mit solchen Leuten offen sprechen konnte — vielmehr getrieben. U.a. von Polit-Quotzen wie Heinisch-Hosek und Co.

Was hat denn der Gederismus mit dem Medizinstudium zu tun?
Nichts. Das ist ja genau das Problem.

Bitte erklären sie das.
Erklären Sie das doch besser dieser Heinisch-Hosek. Es wird zwar nichts helfen, aber Sie sollten es wenigstens versuchen ...

Antiphonso hat gesagt…

Tja, es ist schon eine Krux, dass Frauen bei Tests, bei denen es um eine irgedwie geartete Form messbarer Intelligenz geht (also nicht "EQ" und solche Scharlatanerien) im Schnitt schlecher abscheiden als Männer. Ich bin dafür, dass Frau sein ab sofort als Behinderung (körperlich oder geistig müsste noch entscheiden werden) anerkannt wird.

PS: Wie heißt eigentlich die weibliche Form von Troll? Trolla?

Anonym hat gesagt…

Sie sind so arm, Antiphonso, wenn Sie Menschen mit gegenläufigen Meinungen als "Trolla" bezeichnen. Mich hat niemand für meine Meinung bezahlt, da können Sie sicher sein. Ich kann Sie nicht ernst nehmen. Dieses unsachliche Geschwätz erinnert an das Gezappel eines Fisches, der an Land nicht atmen kann. Wenn ich argumentativ nicht weiterkomme: Beleidigen! Lesen Sie mal hier:
http://www.heise.de/tp/news/Frauen-haben-bei-Intelligenztests-die-Maenner-ueberholt-2015136.html

Und an den Denker: Sie selbst haben den Genderismus mit dem Medizinstudium verwoben, dafür kann ich nix (siehe Überschrift....)

Le Penseur hat gesagt…

Cher (resp. Chère) »Anonym«,

1. wie aus den Anführungszeichen des Artikeltitels unschwer zu ersehen ist, habe nicht ich »den Genderismus mit dem Medizinstudium verwoben«, sondern der von mir bloß zitierte Andreas Unterberger. Allfällige Fragen, Wünsche oder Beschwerden sind daher an diesen zu richten.


2. die Ironie im »Nichts. Das ist ja genau das Problem.« haben Sie entweder nicht verstanden, oder wollten Sie nicht verstehen. Na, sei's drum ...


3. was den von Ihnen verlinkten heise.de-Artikel betrifft: dieser bringt (angebliche) Ergebnisse, die im Artikel selbst dem »berühmt-berüchtigten Intelligenzforscher James Flynn« *) zugeschrieben werden. Also: Florian Rötzer **) in Ehren, aber dieser Artikel ist gehobene Kaffeesudleserei. Mithin perfekt auf dem »Niveau« von Gender»wissenschaft« angesiedelt ...


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*) das ist der mit dem sogen. »Flynn-Effekt« — lesen Sie mal dazu auf der sicherlich nicht unter mangelnder Progressivität leidenen deutschen Wikipedia den Punkt »Kritik« nach, schon das ist recht ernüchternd!

**) lt. de.wikipedia.org »freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik« vermutlich etwa so qualifiziert wie ich bspw. als Exeget für hethitische Sakraltexte ...

Anonym hat gesagt…

Lieber Penseur,

danke für Ihre Antwort. Im Gegensatz zu Antiphonso bleiben Sie stets höflich und sachbezogen. Zu Ihrem Punkt 1. muss ich allerdings sagen, wenn Sie mit Chapeau! Touché! einen Artikel kommentieren, gehe ich davon aus, dass der Autor Ihre Meinung "getroffen" (Touché) hat. Also stünde es Ihnen gut, im Nachhinein auch dazu zu stehen. Zu 2. Nein, Ihre Ironie verstehe ich in der Tat nicht, ich möchte sie nicht verstehen, weil es in meinen Augen ausgemachter Blödsinn ist, so zu denken. Klar sind Männer und Frauen anders (und denken auch anders) und das ist klasse so (ich halte nichts von Gender Mainstreaming) aber dass Frauen dümmer sind, ist einfach ein Witz mit Anlauf. Sie wurden Jahrhunderte lang unterdrückt und benötigen deshalb noch einige Zeit (bevor Sie mir jetzt wieder mit einer weiblichen Ausnahme kommen, die nicht unterdrückt wurde, möchte ich gleich sagen, dass ich den Durchschnitt meine). Es ist nämlich nicht so, dass Jungen das bessere Abitur haben, es sind bereits jetzt die Mädchen und das wissen Sie auch. Deshalb finden Sie keine aktuelle Quelle für ihre Behauptungen. Der Medizinertest beinhaltet einen großen Block mit räumlichen Denkaufgaben. Da sind die Jungs besser. Ich möchte wetten, dass das die Ursache ist für ihr geringfügig besseres Abschneiden im Test. Leider kann ich es nicht beweisen, da die Ergebnisse weder nach Bereichen noch nach Geschlechtern aufgeschlüsselt werden. Sie können aber ebenfalls nicht beweisen, dass es sich anders verhält. Ich schlage vor, Sie schicken mir mal einen Link zu einer seriösen (aktuellen!!) Studie, in der bewiesen wird, dass der männliche IQ im Durchschnitt höher liegt. Mag sein, dass die Flynn Studie angreifbar ist, aber Sie haben ja gar nichts, um Ihre Behauptung zu untermauern....das ist ein wenig dünn, finden Sie nicht?

Le Penseur hat gesagt…

Chère (wie ich annehme) »Anonym«,

Das »Chapeau! Touché!« bezog sich auf den gesamten Artikel (und natürlich den in extenso zitierten Kommentar), nicht bloß auf die Titelzeile.

Die Ironie haben Sie leider wirklich nicht verstanden (was bedauerlich ist, denn erklärte Pointen haben immer was Mißliches!):

Genderismus, hat tatsächlich nichts mit dem Medizinstudium zu tun — nur nach dem Willen unserer Quoten-Tusse Heinisch-Hosek (deren einziges Qualifikationskriterium für ihr Ministeramt die Absenz eines Penis sein dürfte) sollen ausschließlich nach genderistischen Kriterien immer dann die Zulassungskriterien verbogen werden, wenn — welch Überraschung — »zu wenig« Frauen den Test bestehen. Sorry, dafür habe ich kein Verständnis, und jeder, dem Gerechtigkeit kein leeres Wort ist, wird das ebenso sehen.

Meine Ironie lag nun darin, diesen Skandal (und das ist es!) in einem Artikel völlig klar aufgedeckt zu sehen, und dann dazu die dröge Rückfrage zu lesen: »Was hat denn der Gederismus mit dem Medizinstudium zu tun? Bitte erklären sie das« lesen zu müssen — wie anders soll man darauf antworten (wenn Ihnen das Zitat etwas sagt — es ist etwa so wie in dem Witz die bekannten Frage »Warum die Radfahrer?« mit der rhetorischen Gegenfrage »Und warum die Juden?« ...)

Doch darum geht es im Artikel (und im Kommentarposting) nur nebenbei. Auch nur peripher um die Frage, ob Frauen oder Männer im Durchschnitt intelligenter sind. Weit entscheidender ist die Frage, ob Männer im Bereich der überdurchschnittlichen Intelligenz stärker vertreten sind. Darüber gibt es eine Menge von Studien, die dies bestätigen — und die Evidenz der menschlichen Geschichte, in der Männer seit Anbeginn die »Innovationsmotoren« darstellten, sowohl was Wissenschaften (und insbes. die Technik!), aber auch was Kunst betrifft, spricht ebenso dafür: auf eine Sappho kommen dutzende männlicher Dichter Griechenlands, auf eine Angelika Kauffmann dutzende, ja hunderte männlicher Maler, auf eine Mme. Curie oder Liese Meitner hunderte männliche Physiker von Bedeutung etc. etc. ...

Lesen Sie die Betrachtungen »Über die Liebe« von Ortega y Gasset, in denen der Autor sehr klar gesehene Bemerkungen über die fundamentalen Unterschiede zwischen Mann und Frau macht — auch wenn Sie teilweise schäumen werden vor Wut (ich extrapoliere aus Ihren Postings): die Lektüre lohnt sich dennoch.

All diese »Durchschnittsbetrachtungen« heißen natürlich nicht, daß es bspw. keine Mme. Curie gegeben hätte (u.dgl.). Aber deshalb, weil es bis dato »zu wenig« Mme. Curies gab, in eiem hypothetischen numerus clausus für Physik im Test schlechter abschneidende Mädchen studieren zu lassen, und besser abschneidende Burschen nicht, hielte ich

1. für eklatant ungerecht, denn dann kann man eigentlich gleich würfeln, und
2. für denkbar nachteilig für die künftige Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin.

So, und jetzt erklären Sie mir: warum soll das bei der Medizin anders sein?

Oder, nein: versuchen Sie es lieber nicht — Sie würden mir damit nur meinen Urlaub stören, in dem ich eigentlich sowenig wie möglich am Laptop sitzen wollte — und meine Gewissenhaftigkeit in der Beantwortung von Postings verleitet mich dann imer wieder zu antworten, selbst wenn es mir einen herrlich verfaulenzten Nachmittag verdirbt ...